Von Oslo auf dem Weg nach Bergen

Wasserfälle, raue Hochebenen und Fjorde in 5 Stunden

Von Oslo haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Bergen gemacht. Das ursprüngliche Ziel war die Hardangervidda, die größte Hochebene Europas. Die Landschaft ist wunderschön. Allerdings haben uns die winterlichen Temperaturen von einer Übernachtung dort oben abgehalten. Die Route ist absolut empfehlenswert. Neben der landschaftlichen Schönheit liegen auch viele Wandermöglichkeiten und weitere Freizeitaktivitäten auf dem Weg.

(Tag 6) Von Oslo aus folgten wir der Straße 7. Einen Stop haben wir in Veikroa am Tyrifjorden eingelegt. Es bot sich ein toller Ausblick bei wunderschönem Sonnenschein. Weiter ging es über Gol und Geilo Richtung Eidfjord. Auf dem Weg lag ein Wildtierpark, der möglicherweise ein schönes Ausflugsziel für Familien ist. Während der ganzen Reise haben wir keine Elche und Co. gesichtet. Im Langedrag Naturpark bei Gol wäre es beispielsweise möglich gewesen.  Eine weiteres Ausflugsziel, das wir nicht geschafft hatten, ist Flam. Dort lädt ein Fahrt mit der Flam-Bahn zur Erkundung der Landschaft ein. 

Gegen Nachmittag hatten wir die Hardangervidda erreicht. Von dieser Seite aus ist der Einstieg in diese einmalige Landschaft gemäßigt. Der Bewuchs wird immer karger und die Temperaturen immer kälter je höher sich die Straße schlängelt. Schnee und Eis sind noch an einigen Stellen zu sehen. Kleinere Seen unterbrechen immer wieder die steinige Landschaft. Wir haben uns für einen Moment wie am Ende der Welt gefühlt, da es so unwirklich dort oben aussieht. Der Nationalpark kann nur zu Fuss erkundet werden, da die Natur möglichst unbeeinflusst bleiben soll. 

Beim Austritt der Hardangervidda erwartete uns gleich das nächste Highlight: der Voringsfossen, ein 183m hoher Wasserfall. Von der Aussichtsplattform oben kann in die Tiefe geschaut werden. Es bot sich ein beeindruckender Ausblick. 

(Tag 7) Übernachtet haben wir am Eidfjord auf dem Campingplatz Saebo Camping. Der Platz liegt am Eidfjord See, sehr idyllisch. Er war sehr gut besucht, was allerdings die  geringe Zahl der Sanitärenanlagen überstrapazierte. Die Hardangervidda hat uns noch etwas begleitet. Das Hardangervidda Natursenter infomiert in einer ansprechenden Ausstellung über Tiere und Pflanzen in dem Gebiet. Ein wunderschöner Film in 3D lässt den Zuschauer in einem Hubschrauber über die Landschaft fliegen. Ein tolles mediales Erlebnis. Unserer 6jährigen Tochter hat es sehr gefallen.

Nachdem der Regen an diesem Tag nachliess haben wir nach dem Besuch des Natursenter eine Wanderung zum Wasserfall Voringsfossen unternommen. Es ging über Stock und Stein bzw. die meiste Zeit Felsen entlang des Flusses zum Wasserfall. Den Kindern hat die Kletterei viel Spaß gemacht. Aufgrund des Regens und später der Gischt sind wir alle etwas nass geworden. Festes Schuhwerk und Regenkleidung sind ein Muss. Die Aussicht auf den Wasserfalls ist von unten nicht so beeindruckend. Die Gischt lässt wenig erkennen. Mein Mann ist mit unserer Tochter noch weiter bis fast unter den Wasserfall geklettert. Das war dann beeindruckend und nass. Die Wanderzeit wurde mit 1,5h angegeben trotz recht kurzer Wegstrecke. Die Zeit muss wirklich mindestens eingeplant werden, da es eben mehr klettern als laufen ist. Eine Beschreibung der Wanderung gibt es hier.

Nach unserer kleinen Wanderung ging es weiter nach Bergen. Die Fahrtzeit betrug ca. 2 Stunden.

 

Rastplatz Veikroa

Rastplatz Veikroa auf dem Weg zum Eidfjord Norwegen

Hardangervidda

Hardangervidda Norwegen Hochebene

Hardangervidda

Hardangervidda Norwegen Hochebene

Voringsfossen

Wasserfall Voringsfossen Norwegen

Saebo Camping

Eidfjord Saebo Camping Norwegen