Drei Länder in drei Tagen

Für die Anreise hatten wir uns für den "Landweg" entschieden. Das bedeutet mehr als 1300 km bis Oslo abschruppen. Da wir die Strecke nicht kannten war es ok. Nochmal würde ich diese lange Fahrt bis Norwegen nicht machen. Die Autobahnfahrten sind langweilig und ermüdend bei Tempo 120.

(Tag 1) Montags nach Abholung des Wohnmobils ging es nachmittags um 15.30 Uhr los. Wir haben es bis nach Fehmarn hoch geschafft. Gegen 21.30 Uhr sind wir angekommen und konnten noch den Sonnenuntergang sehen. Die Mücken hat es auch gefreut. Wir wurden am Wasser ziemlich zerstochen. Der Campingplatz Flügger Strand lag direkt hinter der Düne, unser Stellplatz auch. 

(Tag 2) Da das Wetter so schön war, haben wir einen Tag dort verbracht. Ein Strandspaziergang bei Sonnenschein und 24 Grad führte uns zum Leuchtturm Flügge. Einige sind hochgestiegen und hatten einen schönen Ausblick. Burg haben wir ebenfalls besucht und Eis gegessen. Wer gerne dänische Produkte mag kann dort gut einkaufen. Besonders gefallen hat uns auch der Fischladen "Fehmarnsches Fischlädchen" direkt am Hafen in Burgstaaken. Für die Kinder war der Besuch des U-Bootes ein Erlebnis. Eine kleine Ausstellung informiert über die Entwicklung von U-Booten und eines kann besichtigt werden (über Wasser).

(Tag 3) Von Puttgarden ging es mit der Fähre nach Dänemark/Rodby. Die Überfahrt kostete € 124,00 (Womo <8m, 2 Erw.+1 Kind). Dänemark war sehr idyllisch mit seinen Feldern und sanften Hügeln. Abends kamen wir am Campingplatz Feddet Strand an. Der Platz war super. Er bot sehr viele Spielmöglichkeiten für die Kinder und lag direkt am Strand. Leider war es etwas kühl, so dass Badegehen nur etwas für Hartgesottene war, also unsere Kinder ;-).

(Tag 4) Schon am nächsten Morgen ging es weiter nach Schweden. Die Fähre von Helsingör nach Helsingborg kostete uns DKK 805,00. Leider regnete es, so dass wir unter Deck blieben. Nach einem weiteren langen Fahrtag mit Stau bei Göteborg kamen wir abends auf dem Campingplatz Daftöland an. Es war auch ein super Platz für Familien. Neben den Spielplätzen auf dem Campingplatz gab es auch einen angeschlossenen kleinen Freizeitpark, der allerdings extra kostete. Alles war zum Thema Piraten gestaltet worden. Die Lage war sehr idyllisch am Wasser mit Hügeln zum Klettern. Die Kids hatten wir viel Spaß.

(Tag 5) Unser Ziel Norwegen hatten wir noch nicht erreicht, so dass es wieder auf die Autobahn ging. Die befreundete Familie nahm einen anderen Weg als wir. Sie wollten schon weiter in die norwegischen Berge. Wir hatten uns für heute Oslo als Ziel gesetzt. Die Fahr war auch nicht so lang wie die zwei Tage zuvor. Nach 3 Stunden haben wir den Campingplatz Bogstad Camping in Oslo erreicht. Langwierig war die Fahrt durch die Stadt, da das Verkehrsaufkommen recht hoch war, aber die Straßen nur 2-spurig. Es ging nur langsam voran. Vorteile hatten Elektro-Autos, da sie die Busspur mitbenutzen durften. Ausgesprochen viele Teslas konnten wir -wie auch in anderen Städten- sichten. 

Aufgrund des anhaltenden Regens kamen wir erst gegen Abend zur Stadtbesichtigung. Vom Campingplatz aus fährt ein Bus direkt in die Stadt bzw. bietet eine Umstiegsmöglichkeit zur Bahn. Wir sind einfach anderen hinterher gelaufen und haben die Bahn gefunden, die etwas versteckt links von der Bushaltestelle liegt. Insgesamt haben 30-40 Minuten in die Stadt gebraucht. Die Fahrkarte haben wir am Campingplatz gekauft. Dort gab es nur ein 24h-Ticket für NOK 90,00/Erw., NOK 45,00/Kind. In Oslo haben wir das Schloß besichtig (von außen), eine Hauptstraße Karl-Johans-Gate ins Zentrum genommen und die Festung Akershus erlaufen. Da es schon recht spät war, was allerdings aufgrund der langen Helligkeit nicht auffiel, sind wir am Hafen entlang gelaufen und haben uns mit Snacks gestärkt. Dort war viel los. Die Vorbereitungen für das Mitsommernachtskonzert liefen und im Hafen wurde eine Art Boje aus Holz angezündet und eine Frau sang. Es war ein tolle Atmosphäre.